Sonntag, 19. Oktober 2008

Street Soccer Training Weekend

So, heut sind wir also vom Street Soccer Training Weekend wieder nach Hause gekommen. Zunaechst nocheinmal dazu, was das ganze Wochenende eigentlich sollte:
Wir sind von der GTZ (deutsche Gesellschaft fuer technische Zusammenarbeit) aus Pretoria gefragt worden, ob wir nicht einen Workshop fuer einige Trainer der “Academy of Sports, Mpumalanga” halten koennen, indem wir denen unser Konzept des Street Soccer erklaeren und ihnen beibringen, wie sie dieses in eigenen Gruppen anwenden koennen. Eine wirklich gute Idee, zumal die Lifeskills, die von den Scouts Anfang diesen Jahres ausgearbeitet wurden wirklich eine super Sache sind, die Jugendlichen wichtige Informationen und in zukunftsweisenden Punkten wichtige Tipps geben. Soweit die Idee.


Leider gab es so einige Schwierigkeiten, die den Kurs leider nicht so verlaufen lassen haben, wie wir uns das gewuenscht hatten; beziehungsweise, wie es auch geplant war. Aber da sich die Academy of Sports, Mpumalanga leider nicht an alle Absprachen gehalten hat und das Wetter auch noch gegen uns gespielt hat, bekamen wir ein paar Problemchen:
Zunaechst kamen 3/4 der Teilnehmer zu spaet. “Gut, das ist fuer Suedafrika ja nichts besonderes”, werden jetzt wahrscheinlich einige sagen. Das ist richtig, aber normalerweise kommen die Teilnehmer im schlimmsten Fall ein paar Stunden zu spaet. Aber ueber 24 Stunden?? 1/3 Der Teilnehmer kam tatsaechlich ueber 24 Stunden zu spaet. Mh, was tun? Von Vorn anfangen geht nicht. Den Teil fuer die Jungs und Maedels auslassen? Geht auch nicht. Also wurde das ganze Programm gestaucht, um Zeit zu finden, den Nachzueglern einen Ueberblick zu verschaffen, was am ersten Abend und am darauffolgenden Tag passiert ist.
Ein weiterer Punkt, der das Arbeiten schwieriger gemacht hat, ist der, dass die Teilnehmer alle unter 17 Jahren alt waren. Viele erst 13 oder wenig aelter. Sie hatten schon Probleme ihre eigene Gruppenarbeit im Plenum darzustellen. Ich habe die Befuerchtung, dass sie nicht in der Lage sind, die Life skills an ihre Peers weiterzugeben.
Trotzdem hatte ich das Gefuehl, dass alle viel Spass dabei hatten, zu den verschiedenen Themen zu arbeiten. Und auch wenn viele Teilnehmer die falsche Erwartung hatten, dass sie nur Street Soccer spielen wuerden, haben sie doch gut inhaltlich mitgearbeitet. Diese Jugendlichen, die jetzt bei uns im Kurs waren, haben eine Menge gelernt und wenn sie auch (noch) nicht unser Konzept benutzten, um Life skills weiterzugeben, werde sie doch sicherlich ueber ihre Erfahrungen sprechen und diese an ihre Peers weitergeben.
Bloederweise hat es dann am Freitag- und Samstag abend jeweils ein so heftiges Gewitter gegeben, dass wir auch unser “Night Soccer” nicht spielen konnten. Eigentlich sollten alle Teilnehmer im dunkeln mit Knicklichtern ausgestattet mit einem leuchtenden Fussball spielen. Das ist aber wegen Platzregen und Gewitter aber leider nicht moeglich gewesen.
Durch wichige Diskussionen ueber die Umsetzung im eigenen District, dadruch, dass das Handout sehr verstaendlich geschrieben ist und alle Teilnehmer das Konzept verstanden haben, hoffe ich, dass doch einige von den aelteren Teilnehmern das Konzept umsetzten koennen. Ich denke, dass das Wochenende doch erfolgreich war, wenn auch auf eine etwas andere Art, als ursprueglich geplant.


Hier wird grad die Benutzung von Kondomen demonstriert, das gab ein gejohle im Saal, sag ich euch...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Idee mit Knicklichtern und einem leuchtendem Ball nachts zu spielen gefällt mir. Direkt mal für evtl. Lager/Meutenstunden merken ;)

Gruß,
Marcel

Jule hat gesagt…

:-) Ja, ich bin auch echt traurig, dass es nicht geklappt hat!
zumal das noch ne sehr nette Belohnung fuer den harten Theorietag gewesen waere. Aber gegen die Naturgewalten kann man leider nichts machen...