Mittwoch, 30. Juli 2008

Urlaub war saugut!!


Wir sind seit Gestern aus unserem Urlaub wieder da. Es war sooo toll in Durban, wir hatten wirklich viel Spass zusammen: wir haben jede Menge Uno gespielt, Fussball geschaut (LIVE!), am Strand gelegen, waren surfen (ich habe sogar auf dem Brett gekniet), hatten viel Spass beim Abends kochen (oder auch beim Essen bestellen und Essen gehen), hatten eine super Stadtfuehrung in der Innenstadt von Durban, und und und...

Das erste Abenteuer hatten wir bereits vor unserem Abflug nach Durban: eine Gruppe suedafrikanische Scouts und Girl Guides sind am gleichen Tag nach Deutschland geflogen. Wir haben sie mit dem Bulli zum Flughafen in Johannesburg gebracht und sind dann anschliessend selbst nach Durban geflogen. Goodman, Mancoba und Co sind ja sowieso schon sehr lebhaft und singen gern ausgelassen. Auf dem gesamten Weg zum Flughafen haben die Jungs aber gesangstechnisch echt „die Sau rausgelassen“: der Bulli hat vor Stampfen und singen nur so gebebt. Aber keine Angst, meine Ohren haben sich so langsam wieder erholt ;-)
In Durban kamen wir dann abends total hungrig in unserer Wohnung an (bei den suedafrikanischen Inlandsfluegen kosten das Sandwich und das Getraenk an Bord naemlich) und haben uns in unserem fundierten Touristenhalbwissen gedacht: waere doch toll heute Essen zu gehen. Wir haben noch kein Mietauto, also laufen wir. Wir sind schliesslich zu viert. Als wir aber einen Angestellten in dem 16-stoeckigen Haus fragen, wo wir denn am besten hinlaufen koennen, aht dieser uns total verdutzt angeguckt und nochmal nachgefragt, ob wir wirklich „laufen“ gesagt haben. Er meinte, wir sollten uns aus Sicherheits und Kostengruenden doch lieber etwas bringen lassen und hat uns die Nummer von einem Pizzaservice gegeben. An der Rezeption haben wir dann noch Flyer von einem Indischen Bring-Service gefunden und dachten uns: Pizza bekommen wir ueberall, wenn wir schon in Durban sind, bestellen wir natuerlich indisch!! Wieder in unserer Wohnung ueberlegen wir uns stundenlang welche Kombination an Essen wir nehmen, sodass alle mal alles probieren koennen und rufen dann an. Der nette indische Mann sagte aber, dass es leider nur noch zwei Gerichte gibt, weil sie in ein paar Minuten schliessen. Wir versuchen noch zu vermeiden, dass es zu scharf wird und versuchen die milde Variante zu bekommen, ist aber auch nicht moeglich, weil die Gerichte in grossen Mengen vorbereitet werden und so spaet keine Extrawuensche mehr erfuellt werden koennen. Also bestellen wir von jeden zwei und vertreiben uns die Zeit waehrend des Wartens mit Unospielen. Als das Essen kommt, wird uns ziemlich schnell klar, was „hot“ heisst!!! Mann, war das scharf!!! Ich habe ungefaehr zwei Bissen essen koennen. Die Jungs waren da etwas haerter uns haben fast aufgegessen, aber fuer mich war es einfach viel, viel, viel zu scharf. Sogar der Moehrensalat war mit Pepperoni gespickt. Naja, da wir auch noch nichts anderes zu essen hatten, habe ich mich dann an die Schokolade gehalten ;-)
Am naechsten Morgen haben wir einen ausgedehnten Strandspaziergang zu „Giselle“ gemacht und haben dort gefruehstueckt. Ein sehr netter kleiner Platz, wo man guenstig ein super tolles Fruehstueck bekommen kann. Auf dem Rueckweg haben wir noch etwas die Gegend erkundet (wir entdecken ein Schild, welches uns auf eine „High Crime Area“ hinweist; wir sind uns nicht wirklich sicher, ob das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist..) und sind schliesslich einkaufen gefahren, um nicht bei den naechsten Essensexperimenten wieder „hungern“ zu muessen...
Abends sind wir zum Absastadion in Durban gefahren und haben uns das Fussballspiel Manchaster United gegen die Orlando Pirats (Mannschaft aus Johannesburg) angeschaut. War eine super Stimmung dort, hier ist es ueblich in den Stadien mit Vuvuzelas Stimmung zu machen. Das sind Trompetenaehnliche Plastikroehren, mit denen man eine Menge Krach machen kann und das koennen die meisten Leute, die ich hier bisher kennengelernt habe ziemlich gut :-) Gegen Ende des Spiels (Manchaster United hat 1:0 gewonnen) sind noch Laolawellen durchs Stadion gegangen. Wow, mein erstes live erlebtes Fussballspiel!
Die naechsten Tage haben wir die Sonne am Strand genossen und uns richtig gut erholt.
Fuer Samstag haben wir es endlich geschafft surfen zu gehen. Bene hat am Montag schon einen Flyer von einer Surfschule gefunden. Die Sarah war aber grad auf einem Wettbewerb und konnte uns somit nicht unterrichten. Aber gluecklicherweise hat sie uns an Nicole weitergeleitet und die hat ihren Job wirklich richtig gut gemacht!! Wir hatten soviel Spass!! Ich war aber echt ueberrascht wie anstrengend es ist auf dem Brett zu liegen und nur mit den eigenen Haenden durch die Wellen nach draussen zu paddeln. Wahnsinn! Als ich dann total kaputt dort angekommen bin, hat mir Nicole geholfen eine tolle Welle zu erwischen und ich bin bin zum Strand zureueck auf ihr „geritten“: ein irres Gefuehl, wie viel Naturgewalt in so einer Welle steckt!! Beim zweiten mal konnte ich mich wieder etwas weiter dran gewoehnen und beim dritten mal habe ich es sogar geschafft mich auf dem Brett hinzuknien! Ein toller Erfolg fuer den ersten Tag. Gluecklicherweise hat Nicole spontan zugesagt noch einen weiteren Tag mit uns im Meer zu verbringen.
Am zweiten Tag konnte ich meine Faehigkeiten leider nicht so schnell weiter ausbauen. Ich habe es zwar zweimal geschafft alleine eine Welle zu erwischen, auf der ich dann zum Strand zurueckgeritten bin, aber ich habe es nicht hingekriegt mich langer als eine halbe Sekunde aufs Brett zu stellen. Bene und Micha waren da um einiges Erfolgreicher. Amelie konnte die heutige Surfstunde leider nicht mitmachen, weil sie krank war. Da auch ich mit meinem Erfolg des Tages nicht wirklich zufrieden war, haben wir mit Nicole fuer den naechsten Nachmittag eine weitere Surfstunde ausgemacht.
Zu Amelies Glueck ging es ihr aber schnell wieder besser und sie konnte die grandiose Tour durch Durban City am Montag mitmachen. Wir haben auf ziemlich kuriose Weise eine Stadtfuehrung zu Fuss gebucht. Wir bekamen von drei Leuten drei unterschiedliche Informationen ueber Startzeiten der Touren. Wir sind also sehr zeitig hin, weil wir am Wochenende leider keinen in dem „Touristenbuero“ erreichen konnten, um eine solche Tour zu buchen. Dort haben wir aber die Info bekommen, dass die Tour erst viel Spaeter startet und wir somit unsere Surfstunde verpassen wuerden. Somit entscheiden wir uns die Tour mitzumachen, aber eher wieder zu gehen, um noch surfen zu koennen. Um die Zeit bis zur Fuehrung ueberbruecken zu koennen, entscheiden wir und in ein Museum zu gehen, wo die Geschichte der Zulus dargestellt wird. Als wir hinkommen stellen wir fest, dass es sogar kostenlos ist. Da aber Nicole leider laenger in der Uni bleiben musste, hat sie waehrend unseres Besuches dort die Stunde abgesagt. Somit konnten wir unseren Tag in Durban ungestoert geniessen. Die Tour war auch wirklich super. Wir haben eine Kirche, eine Moschee (dort hatten wir sogar einen Extrafuehrer), den indischen Markt, den Fischmarkt, den Fleischmarkt, den Kraeuter- und Gewuerzemarkt und einen Markt der traditionellen Heiler besucht. Wahrscheinlich habe ich noch vier bis fuenf Maerkte vergessen.. Wahnsinnsstadt!
Leider mussten wir dann am Dienstag schon wieder nach Johannesburg fliegen. Aber vielleicht komme ich ja im Dezember oder Januar wieder!?!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Freut mich, dass du einen so schönen Urlaub hattest. Essenstechnisch kommst du wohl gestählt nach Hause zurück! Oder als Schoko-Jule?!? ;-) Gibt es später auch Fotos?
Liebe Grüße Mama

Jule hat gesagt…

Leider kann ich seit laengerem keine Fotos mehr hochladen. Ich habe Lukas schon um Hilfe gebeten, aber er hat noch nicht geantwortet. Ich werde morgen oder heute abend mal ein paar Fotos per Mail verschicken.
Viele liebe Gruesse!!!
Jule